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Aegerter (3.) in Texas in der ersten Startreihe

13.04.2014

Es ist vollbracht: Dominique Aegerter startet am Sonntag zum ersten Mal in seiner Grand-Prix-Karriere in der Moto2-Weltmeisterschaft aus der ersten Startreihe. In der früheren 125 ccm-WM hatte er dieses Kunststück bereits einmal geschafft, als noch vier Fahrer pro Startreihe aufgestellt wurden. Aegerter, der Nummer-1-Pilot des Teams Technomag-carXpert, fühlt sich auf der anspruchsvollen Strecke von Austin in Texas, die hervorragend zu seinem aggressiven Fahrstil passt, ausgesprochen wohl. Im Qualifikationstraining waren nur der Gesamtleader Esteve Rabat und der Franzose Johann Zarco einen Tick schneller. Alle Mitglieder des Teams Technomag-carXpert strahlten um die Wette, denn im Schatten Aegerter zog sich auch Teamneuling Robin Mulhauser als 29. gut aus der Affäre und liess fünf Gegner hinter sich.

Dominique Aegerter (3. Rang): "Seit Beginn des Trainings war ich hier immer bei den Schnellsten. Diese starke Klassierung ist für mich die Bestätigung dieser Leistungen. Ich habe sehr viel Spass am Fahren auf dieser Strecke, und die Arbeit meines Teams sowie die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Motorradlieferanten Suter sind perfekt. Bisher haben wir noch keine grösseren Probleme zu lösen gehabt, wir konnten uns sofort auf bestimmte Details konzentrieren. Die erste Startreihe ist die Entschädigung für die grosse Enttäuschung für den Auftakt-GP in Katar, wo wir wegen eines unverschuldeten Motorschadens mit null Punkten abreisen mussten. Das Rennen am Sonntag wird lang und hart sein, eine echte körperliche Herausforderung, denn es wird heiss sein und mit 14 Fahrern innerhalb einer Sekunde wird es garantiert nie langweilig werden. Es gibt aber einige gute Überholmöglichkeiten auf dieser Strecke, und im Vergleich zu früher muss ich mich nicht schon am Start an vielen Gegnern vorbeipressen. Ob ein Sieg möglich ist? Ich wäre nach der Enttäuschung von Katar schon sehr glücklich, wenn ich das Rennen auf dem Podest beenden würde."

Robin Mulhauser (29. Rang): "Gleich zu Beginn der Qualifikation gelang mir eine Zeit, die in etwa meiner Bestzeit aus der bisherigen Trainings entsprach. Danach bin ich nur zwei Mal kurz an die Box gefahren - das erste Mal, weil ich ein Kribbeln in den Finger spürte, das zweite Mal, um hinten einen frischen Reifen abzuholen. Am Ende blieben mir noch zwei Runden, aber ich fand keinen geeigneten Windschatten eines Gegners. Also habe ich mir gesagt - 'los jetzt, Robin, jetzt bist du dran' - und habe in der allerletzten Runde meine persönliche Bestzeit erzielt. Im Rennen muss ich den bestmöglichen Rhythmus erwischen, denn in dieser Moto2-Klasse geht es wirklich verrückt zu und her. Man muss sich das mal vorstellen - der Sieger des Vorjahres ist beim Start nur drei Reihen weiter vorn als ich. Solche Dinge muten sich für mich als Klassen- und GP-Neuling noch sehr bizarr an."