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Aegerter an der Arbeit, Mulhauser entdeckt

28.09.2013

Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen endete der erste Trainingstag beim GP von Aragon auf dem MotorLand-Circuit für den Technomag-carXpert-Piloten Dominique Aegerter mit dem 15. Rang und einigen Fragezeichen. Der Freiburger Robin Mulhauser, der den verletzten Randy Krummenacher ersetzt - der Zürcher leidet gemäss neuen medizinischen Untersuchungen noch unter den Nachwehen seines Sturzes beim GP von Grossbritannien, wo er eine schwere Gehirnerschütterung erlitt - zog sich bei seinem ersten Einsatz auf GP-Ebene gut aus der Affäre und machte von Runde zu Runde grosse Fortschritte. Sehr zur Freude von Teammanager Fred Corminboeuf: "Robin ist ein intelligenter Junge. Er übertreibt nicht und hat einen enormen Lernwillen. Es ist nicht einfach für ihn, sich nach nur 30 Eingewöhnungsrunden auf der Strecke von Le Castellet im Moto2-WM-Feld zurechtzufinden. Aber bis jetzt hat er alles richtig gemacht."

Dominique Aegerter (15. Rang): "Ich habe mich vom Morgen bis zum Nachmittag um 7 Zehntel verbessert, aber der Rückstand von 1,212 Sekunden auf die Spitze ist viel zu gross. Wir sind auf der Suche nach neuen Lösungen bei der Abstimmung der Suter, ich habe in einigen Kurven echte Probleme beim Einlenken. Aragon ist eine der komplexesten Strecken in GP-Kalender, es hat schnelle und enge Stellen und sogar eine Art "Korkenzieher-Kurve" wie in Laguna Seca. Mein Ziel ist eine der ersten drei Startreihen, also die Top-9, und für das Rennen sind es die Top-4."

Robin Mulhauser (32. Rang): "Alles ist neu für mich. Es gibt so viel zu lernen, insbesondere bei der Bedienung der Kupplung beim Bremsen. Denn das Bremsen und Einlenken eines Moto2-Motorrads hat nichts mit dem Fahrverhalten eines Stocksport-Motorrads, wie ich es sonst in der Europameisterschaft verwende, zu tun. Heute hatte ich zu Beginn in diesem Bereich die grössten Probleme, und es verwundete mich nicht, dass ich mehrmals in den Notausgang musste. Aber ich habe noch Reserven, und ich will nichts überstürzen. Mein Ziel ist weiterhin, viel zu lernen; immerhin habe ich vom Morgen bis zum Nachmittag meine Zeit um 1,7 Sekunden verbessern können. Ich weiss ganz genau, dass der Schritt von der Superstock-600-Klasse in der Europameisterschaft hinauf zur Moto2-Weltmeisterschaft enorm gross ist. Und ich weiss auch, dass ich zwischendrin einige Etappen ausgelassen habe ... aber es ist dennoch ein wunderbares Erlebnis!"