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Aegerter im richtigen Schnellzug (11.), Mulhauser mit Aufwärtstendenz

01.04.2016

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten), der Sieger des ersten Grand Prix der Saison 2016 vor wenigen Wochen in Katar, erzielte am ersten Trainingstag zum GP von Argentinien auf der Strecke von Termas de Rio Hondó die neuntbeste Zeit. Bei drückender Hitze und einer verschmutzten Piste verbesserte sich der Führende des WM-Gesamtklassements stetig, nachdem er zu Beginn des zweiten Trainings einen wahrhaft heissen Moment erlebte, als sich der Tankverschluss löste und der Berner mit Benzin vollgespritzt wurde. Der brillante Fünfte von Doha/Katar, Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) war als Elfter nur unwesentlich langsamer als Lüthi, während Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) hart an einer Anpassung seines Fahrstils arbeitete. Frédéric Corminboeuf, Patron von CGBM Evolution, der Besitzerin der beiden Schweizer Teams, zog eine positive Bilanz des ersten Trainingstags: "Heute war die Strecke in einem besonderen Zustand, das beweisen die gefahrenen Rundenzeiten in allen drei Klassen. In der MotoGP-Klasse lagen die Fahrer nicht weniger als vier Sekunden hinter den Referenzzeiten zurück. Vorsicht war also angesagt, zumal für morgen niedrigere Temperaturen prophezeit werden. Das dürfte uns zugutekommen. Tom ist in den ersten drei Sektoren stark, verliert aber im Schlussabschnitt noch zu viel Zeit. Wir arbeiten an diesem Problem. Der Tag von Dominique war interessant und bestätigt, dass er und sein Team immer näher daran kommen, ein zu Domis Fahrstil perfekt passendes Motorrad hinzukriegen. Robin hatte Anlaufschwierigkeiten, doch er beendete beide Sessionen besser, als er sie begonnen hatte. Wie erwähnt, bin ich fest davon überzeugt, dass morgen bei niedrigeren Temperaturen die Karten völlig neu verteilt werden."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 11. Rang) "Die Zeiten gehen nicht nach unten, auch wenn ich das Gefühl habe, dass der Grip gar nicht so schlecht ist. Doch es fehlt an Traktion, und so wird es an den Kurvenausgängen sehr schwierig, wenn man neben die Ideallinie gerät, weil da einfach noch zu wenig Gummiabrieb liegt. Der erste Tag ist mir nicht schlecht gelungen, ich bin bei den Besten dabei und hoffe, es für den Rest dieses Weekends auch zu bleiben. Ich will nicht wie in Katar vor zwei Wochen in der Qualifikation mehr als eine Sekunde hinter der Bestzeit liegen."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 28. Rang) "Ich habe beide Sessions auf harten Reifen begonnen. Wir haben in den vergangenen zwei Wochen viel diskutiert, weil wir in Katar festgestellt haben, dass ich die Front zu stark belaste. Und dass diese Fahrweise - wie übrigens auch hier in Argentinien im vergangenen Jahr - überhaupt nicht funktioniert. Deshalb arbeite ich jetzt intensiv an meinem Fahrstil. Als wir am Ende der Trainings auf weiche Reifen wechselten, wurde ich sofort zwei Sekunden schneller. Natürlich bin ich im Klassement noch weit zurück, aber heute waren meine Eindrücke besser, als es die Zahlen sagen. Denn zum ersten Mal in diesem Jahr hatte ich richtig Spass am Fahren."