D. Aegerter

Dominique Aegerter: vielversprechende 2. Startreihe

10.11.2012

Dominique Aegerter, der Moto2-Weltmeisterschafts-Pilot des Teams Technomag-CIP, schloss das Qualifikationstraining beim Grand Prix von Valencia in Spanien auf dem ausgezeichneten siebten Rang ab. Der Berner kann morgen Sonntag des Rennen beim Saisonfinale sogar aus der zweiten Startreihe vom sechsten Platz aus in Angriff nehmen, weil der bereits als Weltmeister feststehende Spanier Marc Márquez - Zweiter des Qualifikationstrainings - wegen eines gefährlichen Überholmövers im Freitraining vom Freitag auf den letzten Startplatz verbannt wurde.

Aegerter hat nur gute Erinnerungen an diese Strecke, denn hier holte er sich vor Jahresfrist den dritten Platz und damit den bisher einzigen Podestplatz in seiner Moto2-Karriere. Der Suter-Pilot ist für das Rennen zuversichtlich: "Die zweite Startreihe ist sehr gut. Zudem bin ich auf trockener Strecke regelmässig schnelle Zeiten gefahren, das ist sehr ermutigend. Der neue Ausphalt in Valencia bietet phänomenalen Grip, andererseits nutzt sich der hintere Reifen sehr rasch ab. Aber alle haben dieselben Reifen zur Verfügung, für jeden stellt sich also das Problem im Rennen gleich. Wenn es trocken bleibt, dürfte der Hinterreifen bereits nach zehn der total 27 Runden abzubauen beginnen." Und wenn es regnen sollte, wie es die Meteorologen ankündigen? "Am Freitag war ich auf nasser Strecke nicht besonders flink unterwegs.

Andererseits bin ich in Malaysia auf nasser Strecke im Rennen gut zurecht gekommen; darauf müsste ich aufbauen" erklärt Aegerter. Am Sonntag wird der 22 Jahre junge Berner seinen neunten Zwischenrang in der Moto2-Weltmeisterschaft verteidigen. Gleichzeitig hofft Aegerter, noch weiter nach vorne zu kommen. "Ich muss im Minimum unter die Top-5 vorpreschen, wenn ich zwei Plätze nach vorne kommen will. Natürlich kommt es auch auf die Resultate des Spaniers Esteve Rabat und des Briten Bradley Smith an. In unserer Klasse ist es illusorisch, taktisch zu fahren. Man muss von der ersten Kurve an attackieren, um den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren. Falls es trocken bleibt, scheint der Spanier Pol Espargaró wieder auf einem anderen Planeten zu fahren. Es könnte gut sein, dass es ihm gelingt, vorne wegzufahren. Doch dahinter dürfte eine grosse Gruppe um den zweiten Platz streiten, hoffentlich mit mir drin. Aber das ist alles Theorie. Praktisch sieht es so aus, dass ein ganzer Haufen Piloten nicht damit einverstanden sein wird, dass Espargaró vorne davonstürmt, und an erster Stelle meine ich damit mich selber."