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Mulhauser hat wieder Spass, Hook noch zu verkrampft

23.10.2015

Drittschnellster im 1. Training am Morgen, Bestzeit in der zweiten Session am Nachmittag: Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) war der starke Mann an diesem Freitag, dem ersten Trainingstag zum GP von Malaysia in Sepang. Bei schwierigsten Witterungsbedingungen – 35 Grad Hitze, sehr hohe Luftfeuchtigkeit, dazu eine sehr hohe Luftverschmutzung wegen der auf verschiedenen indonesischen Inseln wütenden Waldbrände – war Lüthi der Schnellste. Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten) wurde 26., sein Teamkollege Joshua Hook, der Ersatz für den verletzten Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) liegt noch weiter hinten. Die Tagesbilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Patron der Schweizer Teamstruktur: «Man spürte schon am Morgen, dass sich Tom bestens fühlt. Obwohl er noch 5 Zehntel hinter der Bestzeit lag, hat er uns gesagt, dass wir uns deswegen keine Sorgen machen sollen. Er hätte noch klare Reserven. Das hat er dann am Nachmittag eindrücklich bestätigt. Auch wenn er seine Topform in Japan und Australien nicht in Resultate umsetzen konnte, hat er sein hohes Niveau erneut bestätigt. Sein Ziel kann deshalb in der Qualifikation nur ein Rang in der ersten Startreihe sein. Vielleicht reicht es ja sogar für die Pole-Position. Robin versucht nach dem unglücklichen Weekend in Australien, wieder in den Tritt zu kommen. Er wirkt ernst, auch wenn er sein Ziel – die Top-20 – bisher noch nicht erreichen konnte. Im vergangenen Jahr mussten wir ihn hier nach sechs Runden am Freitag aus dem Rennen nehmen, weil er von den zwei heftigen Stürzen vom Rennen zuvor noch nicht genügend erholt war. Für ihn ist also diese Strecke praktisch Neuland. Josh hat mehr Mühe als in Phillip Island. Wenn er dort den Start nicht verpatzt hätte, wäre ein wesentlich besseres Resultat als der 20. Rang möglich gewesen. Er selbst weiss das auch. Heute war er noch zu verkrampf t auf dem Motorrad. Er muss morgen lockerer fahren.»

Sie haben gesagt …

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 26. Rang): «Im vergangenen Jahr bin ich hier nur wenige Runden im ersten Freie Training gefahren, also war heute kein einfacher Tag für mich. Aber die Strecke gefällt mir sehr. Auch die enorme Hitze ist eine neue Herausforderung. Es ist erstaunlich: Am Ende der Session hast du das Gefühl, nicht genug Sauerstoff ins Hirn zu bekommen, und wenn du stoppst, scheint dein ganzer Körper zu brennen. Doch insgesamt fühle ich mich gut und hoffe, das gute Gefühl in den kommenden zwei Tagen umsetzen zu können. Ich liebe die langen, harten Bremsmanöver und die schnellen Kurven hier in Sepang. In der Hitze hat man das Gefühl, mehr Grip zu haben, speziell an der Front. Zudem ist der Kurs breit, es gibt mehrere mögliche Linien, wirklich ein schöne Strecke.»

Joshua Hook (Technomag Racing Interwetten, 29. Rang): «Kein einfacher Tag für mich. Ich kenne Sepang aus der Asia Cup Junior, aber da fahren wir nicht die komplette Strecke, sondern nur die ersten beiden Sektoren. Ich muss also noch lernen und mich gleichzeitig auf das neue Motorrad umstellen.»